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Frauen mit Wiederaufstieg im Visier

Berichte > 2023 > Januar 2023
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Quelle/Autor:

Gelnhäuser Neue
Zeitung

31.12.2022

Grund zum Jubeln hatten die Handballfrauen des TV Altenhaßlau in dieser Saison schon mehrmals. Nach acht Siegen aus acht Spielen haben die „Sandhäsinnen“ berechtigte Hoffnung auf den Aufstieg.
 
Nach einem Abstieg gibt es zwei Optionen – Neuaufbau mit vielen Spielerwechseln oder Zusammenhalt. Letzteres war bei den Frauen des TV Altenhaßlau der Fall. Trotz des Abstiegs ist die Mannschaft von Trainer Tom Grunwaldt zusammengeblieben, spielte die erste Halbserie in der Bezirksliga A ohne Punktverlust und belegt gegenwärtig den zweiten Tabellenplatz. Teamsprecherin Mona Schnürer sowie Chiara Hilb, Lene Grunwaldt, Sarah Eck und Vanessa Pape stellten sich den Fragen von GNZ-Mitarbeiter Marcel Kircher und wagten einen Blick auf die Restrunde.

Nach dem Abstieg ist die Mannschaft komplett zusammengeblieben und nicht auseinandergefallen. Wie wurde es geschafft, diesen Zusammenhalt zu fördern?
Mona Schnürer: Unsere Mannschaft hält schon immer gut zusammen. Es ist nie jemand gegangen, ob Auf- oder Abstieg. Es gibt keine Grüppchenbildung, jeder steht für den anderen ein und hat Verständnis.
Chiara Hilb: Uns war in der Abstiegsrunde schon klar, dass wir Potenzial zum Wiederaufstieg haben. Wir haben uns als Mannschaft versprochen, das gemeinsam zu schaffen. Unser Trainer Tom Grunwaldt hat es geschafft, einen besonderen Teamgeist zu entwickeln, und die Mannschaft ist mit Herz dabei.
Lene Grunwaldt: Der Teamgeist war bei uns schon immer stark. Wir haben als Team gewonnen und auch als Team verloren. Durch frischen Wind im Training konnten wir uns jedoch in der Vorbereitung sichtlich verbessern und haben so den Spaß am Sport als Team neu entdecken können.
Vanessa Pape: Dass die Mannschaft so zusammengeblieben ist, spricht enorm für uns als Team. Ich habe das Gefühl, dass der Abstieg uns noch näher zusammengebracht hat. Für alle Spielerinnen war sofort klar, dass wir alles dafür tun werden, in der nächsten Saison wieder BOL zu spielen.
Sarah Eck: Einen überragenden Teamgeist hatten wir ohnehin schon immer, dieser musste nicht erst wiedergefunden werden. Das Thema „Abstieg“ war ganz schnell abgehakt. Nach dem letzten Punktspiel gab es ein kurzes Gespräch, und danach ging es direkt mit dem Training weiter. Aufgeben war keine Option.

Die bisherige Runde verlief ohne Verlustpunkte. Wo seht ihr eure Stärken, und wo ist noch Potenzial nach oben?
Mona Schnürer: Unsere größte Stärke ist, dass jeder aus unserer Mannschaft Tore werfen kann und will. Es gibt bei uns keine Schlüsselspielerin, die man rausnimmt, wodurch ein Riss entsteht, sondern es übernehmen dann sofort die anderen Mitspielerinnen die Verantwortung und füllen diese Lücke. Wir haben einen breiten Kader und können ein gutes Tempospiel liefern.
Chiara Hilb: Unserem Trainer ist es gelungen, eine gute, aggressive und lautstarke Abwehr zu stellen, um Zweikämpfe zu gewinnen. Unser Tempospiel konnten wir verbessern, aber die Anzahl der technischen Fehler müssen wir noch verringern. Potenzial nach oben gibt es noch im Positionsangriff sowie in der allgemeinen Chancenauswertung. Allgemein hat es Tom Grunwaldt in seiner Funktion als Trainer geschafft, uns durch regelmäßiges Krafttraining in einen athletischen Topzustand zu bringen, was in dieser Klasse sehr unüblich ist.
Lene Grunwaldt: Unsere Stärken liegen aufgrund einer guten Saisonvorbereitung auf unseren konditionellen Fähigkeiten. Eine weitere Stärke ist die breite Aufstellung an Torschützen, sodass unser Erfolg nicht nur an einer oder zwei Spielerinnen hängt. Verbesserungspotenzial liegt darin, schneller ins Spiel zu finden und in der ersten Halbzeit unsere Chancen konsequenter zu erspielen und besser zu nutzen. Weiterhin können wir noch versuchen, unsere Siebenmeter-Quote zu steigern.
Vanessa Pape: Dass die bisherige Hinrunde ohne Verlustpunkt verlaufen ist, liegt meiner Meinung nach im Wesentlichen an unserer harten, aber fairen Abwehr und der daraus resultierenden starken Torhüterleistung. Außerdem sind wir konditionell in der Lage, bis zur letzten Minute Gas zu geben und den Gegner unter Druck zu setzen. Das haben wir vor allem den regelmäßigen Athletikeinheiten unseres Trainers zu verdanken. Potenzial sehe ich in der Konsequenz im Torabschluss, der nötigen Cleverness in heiklen Situationen und im Entscheidungsverhalten.
Sarah Eck: Hervorzuheben ist sicherlich unsere Abwehr und der Wille, diese auch kompromisslos zu spielen. Zusätzlich sind viele unserer Spielerinnen variabel einsetzbar, was eine breite Torverteilung möglich macht und für unsere Gegner schwieriger zu verteidigen ist. Potenzial nach oben gibt es immer in allen Bereichen. Wir arbeiten weiterhin an unseren Spielkonzepten und unserer Kondition, um diese dann auch über die gesamte Spieldauer auf hohem Niveau spielen zu können.
 
Wie sehen die Erwartungen für die Restrunde aus, auch unter der Voraussetzung, dass man von größeren Verletzungsmiseren und personellen Rückschlägen verschont bleibt?
Mona Schnürer: Die Erwartung für die Restrunde ist, so weiter zu spielen. Wir trainieren sehr viel und machen viele Extratrainingseinheiten. Im Winter wurde keine Pause eingelegt, wir laufen viel zusammen und sind dadurch den anderen Mannschaften einen Schritt voraus. Unsere Erwartung ist, so lange wie möglich verlustpunktfrei zu bleiben, und diesen Lauf wollen wir wenn möglich bis zum Saisonende fortsetzen.
Chiara Hilb: Wir haben ganz klar die Erwartung, dass wir die Rückrunde so weiterspielen können wie die Hinrunde.
Lene Grunwaldt: Unser Ziel ist natürlich der direkte Wiederaufstieg! Dennoch konzentrieren wir uns stets voll und ganz auf den nächsten Gegner. Wir wollen durch gutes Training unsere Leistung kontinuierlich verbessern und weiterhin mit viel Spaß, Freude und Willen Erfolge in der Liga erzielen.
Vanessa Pape: Verletzungsfrei zu bleiben wird der Schlüssel zu unserem Erfolg sein. Daher ist es unumgänglich, keinen Schritt nachzulassen, sondern weiterhin alles für unseren gemeinsamen Traum, den Aufstieg, zu investieren. Jede einzelne Spielerin von uns muss „geil“ auf den Aufstieg sein und darf sich keine Sekunde auf dem derzeitigen Tabellenplatz ausruhen.
Sarah Eck: Unser ganz klares Ziel ist der Wiederaufstieg in die BOL! Trotzdem richtet sich der Fokus jede Woche wieder neu auf den Sieg im nächsten Spiel.
 

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